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Baugrund – Geologie

Jedes Bauwerk benötigt eine tragfähige Gründung. Diese hängt von den vorliegenden Baugrundverhältnissen ab. Dicht bebaute Städte, ehemalige Nutzungen wie auf Hafenflächen oder auch Bergbaugebiete stellen besonders hohe Anforderungen an die Geotechnik. In diesen Fällen beraten die Ingenieure und Geologen der BBI, um den Baugrund als Risikofaktor im Planungsprozess zu minimieren.

Geotechnische Berichte - Baugrundgutachten, Gründungsberatung, Geologische Gutachten

Ein Geotechnischer Bericht fasst die Ergebnisse der im Feld und Labor durchgeführten Baugrunduntersuchungen zusammen, beschreibt die angetroffenen Baugrund- und Grundwasserverhältnisse, legt charakteristische Kennwerte für erdstatische Berechnungen fest und macht Angaben zur Tragfähigkeit von Flach- oder Tiefgründungen. Die Grundlage hierfür bildet die Erarbeitung eines geeigneten und umfassenden Erkundungskonzepts, welches auf die Aufgabenstellung abgestimmt ist und die gegebenen Randbedingungen berücksichtigt.

Ein wesentlicher Teil des Geotechnischen Berichts ist die Gründungsempfehlung, in der Hinweise zu Gründungsmöglichkeiten und Baugrubenvarianten gegeben und Aussagen zum Umgang mit dem Grundwasser getroffen werden.

BBI hat seit dreißig Jahren Erfahrungen mit den Baugrunduntersuchungen und der Erstellung von Geotechnischen Berichten für kleine und große Bauvorhaben im Wesentlichen im norddeutschen Raum.

Bodenmechanisches Labor und in-situ Versuche

BBI verfügt über ein eigenes bodenmechanisches Labor, in dem die Bodenansprache und die Klassifizierungsversuche erfolgen. Für höherwertige bodenmechanische sowie chemische Versuche, die nicht im eigenen Labor durchgeführt werden können, bestehen langjährige Kooperationen mit qualifizierten Laboren. Weiterhin führen wir Feldversuche wie dynamische und statische Plattendruckversuche, sowie Pegelmessungen über Datenlogger, selbst durch. Dies ermöglicht eine schnelle, umfassende und unabhängige Beratung.

Hydrogeologische Gutachten

Hydrogeologische Gutachten werden erstellt, sofern die Bewertung der Auswirkungen großer Baumaßnahmen auf die Grundwassersituation, die Verfrachtung von Grundwasserkontaminationen und die Klärung von Ursachen von langfristigen Grundwasserstandsänderungen über die üblichen Inhalte des Geotechnischen Berichts hinaus gehen. Für diese Expertise nutzen die Ingenieure und Geologen der BBI langjährige Pegelmessreihen, Grundwassergleichenkarten, Informationen zur Grundwasserneubildung, zum Grundwasserchemismus, zur Geologie sowie zu den Grundwasserleitern und -nichtleitern sowie deren Durchlässigkeiten und Transmissivitäten.

Numerische Methoden und Modellierungen

Im Zuge der geotechnischen Planungen lassen sich komplexe Zusammenhänge der Boden-Bauwerksinteraktionen nicht immer mit analytischen Berechnungen darstellen. In diesen Fällen erfolgt die Modellierung der Fragestellung mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) oder auch der Finite-Differenzen-Methode (FDM). BBI hat hier Erfahrungen beispielsweise in der Modellierung von Pfahlgründungen als kombinierte Pfahl-Plattengründungen oder auch bei komplexen Baugruben sammeln können. Aber auch Grundwasserströmungen und Schadstofftransporte, Temperaturfeldberechnungen für geothermische Anlagen und Vereisungsmaßnahmen können hier erarbeitet werden. Ein weiteres Feld stellen zudem die Strukturdynamischen Berechnungen zur Beurteilung der Schall- und Erschütterungsemission im Bauwerk dar.