Greenpark Wyk

In Wyk auf Föhr wurde auf einer Fläche von ca. 25.600 m² ein Gewerbepark neu errichtet (Greenpark). Dabei wurden 2 Geschäftshäuser und 3 Gewerbehallen gebaut. Die bebaute Fläche hat insgesamt eine Größe von etwa 11.000 m². Die Verkehrsflächen zwischen den Gebäuden, die Zu– und Ausfahrten sowie die Stellflächen wurden mit einem für Schwerlastverkehr geeigneten Oberbau ausgeführt und an der Oberfläche mit einer Asphaltdecke befestigt. Die Verkehrsflächen haben insgesamt eine Größe von ca. 10.300 m² bzw. über 1.000 m Länge.

Der Baugrund ist durch mehrere Meter mächtige organische Weichschichten unterhalb aufgefüllter Böden geprägt. Unterhalb der Weichschichten stehen Sande an, die Grundwasser in gespannter Form führen. Das Druckniveau des Grundwasserleiters liegt knapp unterhalb der Geländeoberfläche. Die organischen Weichschichten sind aus bodenmechanischer Sicht nicht zur Abtragung von Bauwerkslasten geeignet, so dass besondere Gründungsmaßnahmen erforderlich wurden. Für die Gebäude wurden im Rahmen einer Konzeptstudie verschiedene Gründungsvarianten wie Stahlbetonpfähle und unbewehrte CMC-Säulen technisch und wirtschaftlich untersucht. Aus konstruktiven und bautechnischen Gesichtspunkten wurde eine Gründung mit Stahlbetonpfählen bevorzugt. Zur Vermeidung unzulässiger Setzungen der Verkehrsflächen durch Fahrzeugverkehr mit der Folge von Schäden der Asphaltdecke, wurden Baugrundverbesserungsmaßnahmen zur Konsolidierung der Weichschichten und Vorwegnahme der Setzungen in Form einer Vorlastschüttung und Einbau von Vertikaldränagen ausgeführt.

Das Projekt „Greenpark“ steht unter dem Aspekt einer hohen Nachhaltigkeit und einer bestmöglichen energetischen Effizienz. BBI wurde mit den geotechnischen und schadstoffrelevanten Untersuchungen sowie der Planung der Baugrundverbesserungs– und Tiefgründungsarbeiten betraut und hat diese Maßnahmen fachtechnisch überwacht.