Auf dem Gelände des neu erschlossenen Gewerbegebiets Victoria Park Hamburg in Hamburg-Rahlstedt wurde ein neues Rechenzentrum mit einer Fläche von ca. 3.300 m² und zwei Untergeschossen auf einem bisher unbebauten Grundstück errichtet. Eine direkte Nachbarbebauung war im Zeitraum der Herstellung nicht vorhanden.
Der Baugrund ist durch mehr als 20 m mächtige Geschiebeböden unterschiedlicher Konsistenz (weich-halbfest) bestehend aus Geschiebelehm und –mergel unterhalb der aufgefüllten Böden geprägt. Die Geschiebeböden weisen vielfach dünne wasserführende Sandbänder auf bzw. sind stark wechsellagernd mit wasserführendenden Sandstreifen. Unterhalb des Geschiebemergels steht das Grundwasser in gespannter Form in den anstehenden Sanden an.
Für die Errichtung der Untergeschosse wurde eine ca. 12 m tiefe Baugrube mit allseitig umschließender rückverankerter Trägerbohlwand (zwei Ankerlagen) hergestellt. Austretendes Schichtenwasser wurde durch eine offene Wasserhaltung gefasst und abgeleitet. Die Baugrubensohle lag innerhalb des Geschiebemergels. Für die Trockenhaltung der Untergeschosse wurden diese in Form einer „Weißen Wanne“ hergestellt. Die Auftriebssicherheit des fertiggestellten Bauwerks wird durch eine Kombination aus unterhalb der Bauwerkssohle angeordneten, verpressten Mikropfählen (Zugpfähle) und einer Kappungsdränge gewährleistet.
▪ Aufstellen eines geotechnischen Untersuchungsprogramms einschließlich eines Bohrplanes,
▪ Überwachung und Steuerung der Bohrarbeiten,
▪ Durchführung bodenmechanischer Versuche in unserem bodenmechanischen Labor,
▪ Durchführung von Setzungs– und Grundbruchberechnungen,
▪ Aufstellen und Veranlassen eines chemischen Untersuchungsprogramms,
▪ Erarbeitung eines Geotechnischen Berichts und einer Orientierenden Schadstoffuntersuchung,
▪ Fachtechnische Beratung während der Ausführung zur Fragen des Baugrubenverbaus und der Wasserhaltung sowie bei der Erstellung von Wasserrechtlichen Genehmigungsanträgen und Abstimmungen mit der Wasserbehörde,
▪ Fachtechnische Begleitung von Pfahlprobebelastungen, Auswertung der Ergebnisse sowie Aufstellen eines Ergebnisberichtes,
▪ Fachtechnische Beratung zur Auftriebssicherung des Bauwerks,
▪ Planung einer Kappungsdränage.
