Wohnquartier Ox-Park

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Im Rahmen einer Neuorganisation des Klinikums Nord in Hamburg-Langenhorn wurden Betriebsflächen des ehemaligen Krankenhaus Ochsenzoll aufgegeben, um diese für den Wohnungsbau neu zu erschließen. Das Projektareal "Wohnquartier Ox-Park - Unter den Linden" umfasst eine zusammenhängende Grundfläche von ca. 20 ha, auf der in mehreren Bauabschnitten 15 Mehrfamilienhäuser mit 4 bis 8 aufgehenden Geschossen und bauwerksübergreifenden Tiefgaragen neu hergestellt werden. Darüber hinaus werden 26 denkmalgeschützte Bestandsgebäude innerhalb des Quartiers mittels Fundamentertüchtigungen zur Wohnnutzung umgebaut. In den vergangenen Jahren wurden bereits mehr als 1000 Wohnungen und Reihenhäuser neu hergestellt und in diesem Zusammenhang Bodenbewegungen von rd. 100.000 m³ durchgeführt.

Derzeit erfolgt auf den Standorten der ehemaligen Krankenhauswäscherei und des betriebseigenen Heizkraftwerks mit einer Grundfläche von ca. 9.000 m² der Neubau von 100 weiteren Wohnungen bzw. an der ca. 1900 errichteten Wäscherei ein aufwendiger Umbau zur Wohnnutzung (20 Wohneinheiten).

Entsprechend der umweltrelevanten Nutzungshistorie des früheren Krankenhaus Ochsenzoll mit einer ganzen Reihe an Verdachtsflächen wie z.B. die Chemische Reinigung und Wäscherei, Desinfektionshäuser, das Heizkraftwerk mit diversen unterirdischen Heizölgroßtanks à 100.000 L Vol., Kohlelagerplätze etc.) war das Bodenmanagement im Hinblick auf eine möglichst wirtschaftliche und fachgerechte Bodenverwertung auf die Erkenntnisse der voranagegangenen Nutzungsrecherchen und standortspezifisch durchgeführten Analytik auszulegen.

Ort
Hamburg
Auftraggeber/Bauherr
GRED OxPark GmbH & Co. KG
Zeitraum
seit 2012
Leistungen
  • Aufstellung der geo- und umwelttechnischen Untersuchungsprogramme und Bohrpläne
  • Erkundung und Bewertung der Bestandsfundamente der historischen Altbauten
  • Durchführung der bodenmechanischen Versuche in unserem Erdbaulabor
  • Vorgabe und Koordination der Schadstoffuntersuchungen im chemischen Labor
  • Durchführung von Setzungs- und Grundbruchberechnungen
  • Erarbeitung der Geotechnischen Gutachten und Schadstoffberichte
  • Überwachung der fachgerechten und wirtschaftlichen Verwertung des Oberbodenabtrags und Baugrubenaushubs (insgesamt ca. 100.000 m³)
  • Schadstofferhebung für den Komplettrückbau des ehemaligen Heizkraftwerks und den Umbau der Krankenhauswäscherei zur Wohnnutzung,
  • Erarbeitung hydrogeologischer Expertisen in Bezug auf die geplante Versickerung von Oberflächenwasser